Dango - Code Hyrule

Begeisterter Applaus brandet durch den Theatersaal, ehe das Licht ausgeht. Die Premiere des Stücks „CODE:HYRULE“ der Musical-Gruppe DANGO aus Bochum, welche die LAG im Jugend- und Begegnungszentrum Fritz-Henßler-Haus in Dortmund veranstaltete, war ein wahrer Publikumserfolg. In ihrem Stück verbanden die 22 Darsteller und Darstellerinnen eigene Themen mit den Welten von Computerspielen und Serien auf stimmige und unterhaltsame Art und Weise. Das Stück vermischt die Handlung, das Setting und die Charaktere des Spiele-Klassikers „The Legend of Zelda“, des Rätselspiels „Portal“ und des Survivalspiels „Don’t Starve“ miteinander. Die Handlung handelt davon, was passiert, wenn verschiedene Fantasy-Welten aufeinander treffen. Wie können Link und Zelda, zusammen mit der Fee Navi, erfolgreich die Rätsel lösen, welche sich ihnen entgegenstellen? Denn ihr Gegner, der Computer GlaDOS, schickt seine Core’s gegen sie. Wie kann es ihnen gelingen, die eigentlich guten Core’s auf ihre Seite zu ziehen? Und wie können die zehn Helden der „Don’t Starve“-Reihe ihre Differenzen überwinden und gemeinsam eine sichere Heimat finden? Das Stück überzeugte absolut mit den Texten, Liedern, Choreographien und besonders mit den aufwendigen Kostümen. Auch technisch ist es gut umgesetzt, die Darsteller sind gut hörbar und das Bühnenbild wird durch Licht untermalt. Die Dialoge sind ungezwungen witzig und die Lieder „Jetzt und Hier“, „Tanzend kreisen wir“ und das „Wiegenlied“ sind wahre Ohrwürmer. Das Thema ist der Mensch und der Sinn seines Seins? Es werden verschiedene Kontraste des Menschseins behandelt, besonders die positiven Seiten, wie die Gefühlswelt, werden hervorgehoben und gestärkt. Auch aktuelle Themen werden angesprochen. Was bedeutet es, auf der Flucht zu sein? Wie kann man gemeinsam Lösungen finden und auf dem Weg dahin Freundschaften schließen? Dabei werden viele Gefühls- und Handlungsebenen der Darsteller, von Freundschaft, Liebe, Kampf bis hin zur Freiheit, thematisiert. Ein Jahr hat die Gruppe an ihrem neuesten Crossover-Musical gearbeitet, es hat sich wirklich gelohnt.