Filmprojekt mit JugendlichenEs ist ein windiger Tag in Köln und als es zum ersten Mal heißt: „Und bitte!“, hat sich der Wind nur wenig gelegt. Der Ton passt, die Kamera läuft, alle sind bereit, das Interview beginnt. Welches Interview? Das Interview zwischen zwei Teilnehmern des Filmprojekts, welches von Jonas Bomba und Josua Zehner geleitet wird. Eine der Teilnehmerinnen ist vor circa drei Jahren nach Deutschland gekommen und berichtet über ihre Erlebnisse, Gefühle und Erfahrungen, positiv wie auch negativ. Ein anderer der Jugendlichen stellt ihr Fragen zu ihrem Leben, zum Beispiel wie der Start in Deutschland war, was sie vermisst, was sie erlebt und wie es ihr jetzt geht. Er führt das Interview in einer lockeren Art und Weise, wie man es selten zu sehen bekommt. Dies gestaltet die Arbeit mit den ausländischen Jugendlichen noch einfacher. Zwei weitere Teilnehmer haben eine nicht weniger wichtige Aufgabe bei diesem Projekt: Einer von ihnen ist für den Ton zuständig und der andere für die Kamera. Dabei bekommen sie natürlich Unterstützung von Jonas und Josua. Es ist schön, zu sehen, wie gut alle zusammenarbeiten, obwohl es gelegentlich Kommunikationsprobleme gibt. Man sieht, dass den Teilnehmern das Filmprojekt sehr viel Spaß macht und dass sie durch die Tipps schnell dazulernen. Erstaunlicherweise sprechen die meisten der Jugendlichen relativ gut Deutsch, auch wenn sie noch nicht lange in diesem Land leben. Für das Interview wechselt das Team mehrere Male den Standort, so sind wir zunächst am Kölner Dom, dann am Rheinufer und zuletzt an der Kölner Uni, an der die letzten Szenen und ein „Schlusswort“ gedreht werden. Ziel des Projekts ist es, wie eine der Jugendlichen selbst sagt, „den Menschen, nicht nur in Deutschland, zu zeigen, dass Immigranten keinen negativen Einfluss auf das Land haben“. Vielmehr soll gezeigt werden, dass sie durchaus in der Lage sind, sich in ein Land und in eine neue Kultur zu integrieren. Durch das Interview in Form eines Films und diese Art der Vermittlung von Eindrücken, Erfahrungen und Gefühlen können die Jugendlichen auch andere Menschen in ihrem Alter erreichen.