Wenn Horn eine Hafenstadt wäre.

Der Ausstellungsraum füllte sich immer weiter und ich fragte mich, ob noch jeder ein Plätzchen finden würde. Die Abschlusspräsentation der Keramik-Werkstatt „Wenn Horn eine Hafenstadt wäre“ war gut besucht.
Isolde Merker leitete die Keramik-Werkstatt, welche in den Winterferien durch die Förderung der LAG im Haus der Jugend in Horn-Bad Meinberg stattfand. Es war das zehnte Projekt, welches die LAG mit Isolde Merker im Haus der Jugend veranstaltete. Isolde war Werklehrerin und hat sich zur Kunstlehrerin weitergebildet. Sie ist im Ruhestand und führt Kunstprojekte mit Kindern und Jugendlichen durch. Unterstützung erhält sie von Anette Krüger, die Sozialpädagogin ist und im Haus der Jugend arbeitet.
Die zwölf Teilnehmer*innen zwischen acht und zwölf Jahren haben sich an drei Vormittagen mit der Frage beschäftigt, was wäre, wenn Horn eine Hafenstadt wäre. Sie haben aus Ton verschiedenförmige Keramik-Objekte hergestellt. Es entstanden Schiffe, Fische, Kaimauern und Leuchttürme, eben alles, was zu einem Hafen dazugehört. Die Kinder konnten Begüsse und Engoben verwenden und mit rot- und weißbrennenden Tonarten arbeiten. Das freie Arbeiten ist Isolde sehr wichtig – das Thema Hafen war vorgegeben, dieses konnten die Kinder aber frei umsetzen. Die Tonmodelle brannte Isolde in einem Brennofen, um sie haltbar zu machen.
Das Ziel der Ausstellung ist es, die Kunstwerke für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Dazu haben Isolde und Anette die Familien und Freunde der Kinder eingeladen.
Die Ausstellung haben sie gut geplant, die Keramik-Modelle sind auf einer blauen Decke angerichtet. Es gibt kleine Dekor-Elemente, wie Süßigkeiten in Form von Fischen sowie Kerzen und kleine Papierschiffe mit Bildern der Teilnehmer*innen. Weiterhin gibt es Leporellos, welche die Arbeit der Kinder zeigen. Diese können sie zusammen mit ihren Werken zum Abschied mitnehmen.
Zur Begrüßung hält Isolde eine Rede über das Projekt, und für das leibliche Wohl ist mit Getränken und Essen gesorgt. Die Kinder freuen sich sehr über die Ausstellung und ich finde, es ist eine gelungene Abschlusspräsentation.