Jungenzirkus „Zombie“
Der Jungenzirkus „Zombie“ fand in den Osterferien in Kooperation mit dem Turnverein Frisch-Auf Altenbochum statt. An dem Projekt nahmen elf Jungen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren teil. Die Jungen übten eine Woche verschiedene zirzensische Fertigkeiten, wie Jonglage, Einradfahren und Akrobatik.
Jeder Junge konnte sich in der Woche aussuchen, welche Übungen ihm am meisten Spaß machen, und diese dann vertiefen. Alle Übungseinheiten wurden immer wieder mit gemeinsamen Spielen und Gesprächen über das „Junge-Sein“ aufgelockert. Im Laufe der Woche wurde viel gelobt, sodass jeder Junge Bestätigung für das, was er kann, und seine individuellen Eigenarten bekam. Unterstützt wurde dies dadurch, dass beim Zusammenstellen der Aufführung alle Ideen mit aufgenommen wurden, auch die, die erst mal als „Quatsch machen“ gedacht waren, wie zum Beispiel die Idee einiger Jungen, sich ganz klein zu machen und in Rolltonnen zu verstecken. Diese Idee wurde gelobt und die Jungen entwickelten daraufhin komplett selbstständig eine Zaubervorführung, die das Verstecken als Grundidee hatte.
Am Ende der Woche gab es eine Aufführung vor Eltern, Geschwistern und Freunden, in der immer wieder zusätzlich kleine Einlagen aufgenommen wurden, da die Jungen sich wünschten, alle ihre Künste zu zeigen. Zum Abschluss wurden die Jungen zu Fachleuten und durften den Familienmitgliedern und Freunden dabei helfen, ebenfalls Zirkustechniken zu erproben.
Bei der Frage, wie es den Jungen gefallen hätte, mal ohne Mädchen ein Projekt zu machen, antworteten sie: „Gut! Mädchen zicken immer rum. Die kreischen.“ (Jungen machen vor, wie die Mädchen kreischen). „Im Zirkuskurs sind meist mehr Mädchen, ich finde es gut, dass das hier mal anders ist.“
Und auf die Frage, ob sie mit Mädchen auch Akrobatik gemacht hätten, gab es lautes „Ih“-Geschrei und deutliche Aussagen, dass man die ja nicht angefasst hätte.