mit Judith Freise

Im Theater Fletch Bizzel konnten Kinder- und Jugendliche innerhalb unseres Projektes „#hexed“ dem Mythos Hexe schauspielerisch auf den Grund gehen. Zusammen wurde ein Theaterstück erarbeitet, dass auf dem Kinderbuch- Klassiker „Die kleine Hexe“ basiert.

Zusammen mit Judith Freise fand sich eine Gruppe junger Mädchen wöchentlich zusammen, um gemeinsam ins kreative Abreiten zukommen. Dabei wurde erstmal in die Welt der Hexen eingetaucht, was gibt es für Hexen, welche kennt man schon und wer ist eigentlich die kleine Hexe? In der Geschichte möchte die kleine Hexe gerne in die Gemeinschaft der großen Hexen aufgenommen werden und übt so fleißig Zaubersprüche. Dabei hilft sie Mensch und Tier, doch wie sich rausstellt ist eine gute Hexe in der Gemeinschaft eine Hexe, die böses tut. Um trotzdem die Hexenprüfung zu bestehen und auf der Walpurgisnacht feiern zu dürfen, schmiedet sie einen ausgeklügelten Plan.

Beim Besprechen der Geschichte, wurde dann thematisiert, wie wichtig es ist sich moralisch korrekt zu verhalten und Vertrauen in sich selbst bzw. in die eigenen Fähigkeiten zu haben. Die kleine Hexe hat nicht nur, weil die anderen Hexen das meinten, Böses getan, sondern ihren eigenen Weg gefunden. Mit dieser Motivation haben die Mädels zusammen ihren eigenen Weg gefunden, um die Geschichte auf die Bühne zu bringen. Der Titel „Kleine Hexe reloaded“ gibt dabei schon mal den Hinweis, dass ein paar Änderungen zum Original gemacht wurden. Die Kinder haben die Begebenheiten ins Jetzt geholt und so spielen auf einmal Handys auch eine Rolle.

Nachdem die Idee des Stücks soweit finalisiert wurde, begann die Arbeit an der Umsetzung: Rollen verteilen, Texte besprechen und üben und natürlich Bewegungen und Abläufe auf der Bühne einstudieren. Nicht zu vergessen sind die Kostüme, denn was wären Hexen ohne Hüte und Besen, auf denen sie durch die Lüfte fliegen können. Dazu wurde Zuhause kräftig in den Verkleidungskisten gekramt, sodass jedes der Mädchen eine ganz individuelle Hexe erschuf. So gab es eine Eishexe, eine Wolfshexe, eine Hexe, die andere versteinern kann, und so weiter. Es wurden viele Zaubersprüche gesprochen und immer wieder das ganze Stück geprobt, bis alle Feinjustierungen gemacht waren.

Bevor dann der große Auftritt vor Freunden und Familie anstand, gab es zwei intensivere Probetage, wo nochmal alles bis ins kleinste Detail geprobt wurde. Dann ging es ans fertig machen, Kostüme an, Hüte auf und noch etwas Make-up ins Gesicht, schon wuselten ein paar Hexen durch den Raum.  Nach dem die Zuschauer dann gespannt auf ihren Plätzen saßen, ging das Stück auch schon los. Die Hexen zauberten, sodass zum Beispiel die ganze Bühne bunt wurde, weil der Frühling herbeigerufen wurde. Zwischen durch, wurde dann noch auf die zweite Bühne gewechselt, sodass das Publikum sich einmal um 90 Grad drehte. Hier ging es dann weiter mit dem Tanz der Hexen auf der Walpurgisnacht. In diesen wurde auch das Publikum verwickelt, sodass eine richtige Tanzparty das gelungene Stück gebührend abrundete. Ganz zufrieden mit der eigenen Leistung huschten danach die kleinen Hexen nach Hause und die verzauberten Familien mit ihnen.