mit Ursula Goldmann

Unser Projekt „Miteinander Kreativität entdecken“ fand im pädagogisch therapeutischen Zentrum in Essen statt. Unter der Leitung von Ursula Goldmann konnten hier Kinder zwischen 5 und 10 Jahren gemeinsam aktiv werden. Ob gestalterisch oder musikalisch, es wurde miteinander gearbeitet und ausprobiert.

Von Efeu umrankt wirkt das pädagogisch therapeutische Zentrum fast wie ein kleines verwunschenes Schloss, welches jedes neugierige Kind einlädt, die Geheimnisse hinter den Mauern zu entdecken. Auch wenn im Inneren kein prunkvoller Ballsaal wartet, hat Ursula den Projektraum in eine kleine Ruheoase verwandelt, die ebenfalls zum Entdecken einlädt. Mit Musik und Vogelgezwitscher wird die Geräuschkulisse eines Waldes widergespiegelt, sodass man beim Blick aus dem Fenster ins Grüne doch fast denken würde, dass man sich gerade im Zauberwald hinter einem Schloss befindet. So bilden die Räumlichkeiten eine willkommen heißende Umgebung, in der auch die etwas schüchternen Kinder die Chance bekommen sich wohlzufühlen.

Einige der Teilnehmer*innen des Projektes müssen in so jungen Jahren schon eine schwere Last mit durchs Leben tragen. So ist es bei ihnen bereits ein Erfolg, wenn sie überhaupt zum Projekt kommen. Um so schöner, dass am Projekttag alle angemeldeten Kinder nach und nach eingetrudelt sind. Dabei gab es direkt ein paar spannende Bilder und Figuren in der Mitte des Raumes zu entdecken. Jeder konnte schonmal seinen Namen auf den Namensschildern suchen.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde konnte sich jeder eines der Tiere, ob auf einem Bild oder als Figur, aussuchen und bei vielen war sogar das Lieblingstier dabei. Die Mehrheit war auf jeden Fall begeisterter Katzenfan, ob nun die Hauskatze, weil man selbst eine oder gleich mehrere Zuhause hat, oder dann doch etwas größere, wie Löwen und Tiger. Aber auch Delfine, Enten oder das Chamäleon begeisterten die Kinder. Da tauten sie ersten gleich komplett auf und sorgten für etwas mehr Mut bei den anderen. Mit vielen Pausen und ein paar gesunden Snacks für zwischendurch wurde die Stimmung hochgehalten. Diese war, als es dann ans musizieren ging, besonders groß. In der bunten Mischung aus Instrumenten fanden alle eins, was besonders interessant für sie selbst aussah. Wodurch ein buntes Konzert aus Kastagnetten, Cajon – eine Kistentrommel -, Rasseln und vieles mehr entstand. Ursula hat die Kinder dabei auf der Gitarre begleitet. Gemeinsam wurde dann die letzte Strophe aus dem Lied „Im Land der Blaukarierten“ gesungen:

Im Land der Buntgemischten sind alle buntgemischt
Und wenn ein Gelbgetupfter das bunte Land auffrischt
Dann rufen Buntgemischte: „Wilkommen hier im Land“
„Hier kannst du mit uns leben, wir reichen dir die Hand“
Dann rufen Buntgemischte: „Wilkommen hier im Land“
„Hier kannst du mit uns leben, wir reichen dir die Hand“

Eine kleine Hörprobe gibt es hier:

Wie das Lied vermittelt, sind hier alle willkommen. Es geht ums Miteinander und darum sich gegenseitig zu unterstützen. Für die letzten Geburtstagskinder wurde dann auch noch „Wie schön, dass du geboren bist“ zum Besten gegeben:

Auf so viel Lautstärke folgten dann ganz wenige Geräusche, denn die Frage war, wer wohl am leisesten durch den Raum schleichen kann. Da wurde erstmal ausgetüftelt, ob mit Schuhen, Socken oder Barfuß die beste Variante ist. Und schon bewegte sich die Gruppe mucksmäuschenstill durch die Gegend. Nach kurzer Pause konnten die Kinder dann Ihren künstlerischen Ideen freien Lauf lassen. Ob bei der Gestaltung von Mandalas und Ausmalbildern oder ganz frei nach Schnauzte, eine farbenfrohe Angelegenheit boten alle Kunstwerke. Wer nicht so gerne malt, konnte aus dem Papier auch etwas anders basteln.

Zum Abschluss des Projektes wurde sich dann beim Tanzen nochmal richtig ausgeschüttelt und jeder konnte seine coolsten Moves präsentieren. So endete für alle Teilnehmer*innen der ereignisreiche Tag mit einem schönen Gefühl.